Eine gesunde Ernährung für Deinen Hund
Rottweiler sind bekannt für ihre Intelligenz, ihre Kraft und ihr Selbstbewusstsein. Ihre Wurzeln liegen in der deutschen Stadt Rottweil, und ihre Geschicklichkeit hat sie zu einer beliebten Rasse für Arbeit, Schutz und Begleitung gemacht. Allerdings können Rottweiler auch anfällig für verschiedene gesundheitliche Probleme sein, weshalb eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders wichtig ist.
Gesundheitsprobleme und Fütterungsfragen beim Rottweiler
Rottweiler können unter verschiedenen gesundheitlichen Problemen leiden, wie etwa:
- Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie und Ellenbogendysplasie
- Verdauungsstörungen und Anfälligkeit für Magendrehung
- Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten
Um diesen Problemen entgegenzuwirken, ist eine angepasste und gesunde Ernährung entscheidend.
Einführung in das BARF-Konzept
BARF, abgeleitet aus dem Englischen „biologically appropriate raw Food“ bzw. „biologisch artgerechte Rohfütterung“ im Deutschen, bezieht sich auf die Fütterung von rohem Fleisch, Knochen, Gemüse und Obst an Hunde. Das Konzept orientiert sich an der natürlichen Ernährung von Wölfen und berücksichtigt dabei deren Nahrungsbedürfnisse.
Rottweiler und BARF: eine gesunde Kombination
Die Umstellung von Fertigfutter auf die biologisch artgerechte Rohfütterung bietet Rottweilern mehrere Vorteile:
- Verringerung von Allergieproblemen: Durch die spezielle Auswahl geeigneter Fleischquellen und dem Vermeiden künstlicher Zusatzstoffe kann BARF bei allergischen Hunden zu einer deutlichen Verbesserung führen.
- Verbesserung der Verdauung und optimale Stuhlqualität: Durch die faserreiche und natürliche Ernährung, die der Verdauung des Hundes entspricht, wird der Kot fester und weniger riechend.
- Kontrolle des Körpergewichts: Rohes Gemüse und Obst sind kalorien- und kohlenhydratarm und sättigen gleichzeitig, wodurch ein gesundes Körpergewicht erreicht sowie Sportlichkeit und Ausdauer gefördert werden können.
- Stärkung des Immunsystems: Eine abgerundete Mischung aus mineralstoffreichen Zutaten und nährstoffreichen pflanzlichen Quellen kann das Immunsystem Deines Rottweilers stärken.
- Verbesserung der Fellqualität: Eine BARF-Diät versorgt Deinen Rottweiler mit vielen natürlichen Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien, die zu einem gesunden, glänzenden Fell beitragen.
Barfen für Rottweiler: Tipps und Tricks
Hier sind einige Tipps, um das Barf-Futter speziell auf die Bedürfnisse Deines Rottweilers abzustimmen:
1. Achte darauf, den Muskelfleischanteil in der Ernährung Deines Hundes auf etwa 70 % halten, um ausreichend Proteine und Fette zu bieten.
2. Ebenso solltest Du die Rationen regelmäßig um rohe Knochen ergänzen, denn diese liefern wichtige Mineralstoffe wie Kalzium.
3. Nutze auch Innereien wie Leber, Herz und Nieren, um Deinen Rottweiler mit verschiedenen essenziellen Nährstoffen zu versorgen.
4. Reichere den das Futter mit Gemüse und Obst an. Dafür lohnen sich Karotten, Brokkoli, Paprika, Beeren, Apfelstücke und vieles mehr, das gut für Hunde ist. Damit sorgst Du für ausreichend Vitamine und Ballaststoffe.
5. Achte darauf, dass Du die BARF-Mahlzeiten idealerweise auf zwei Portionen pro Tag aufteilst und Dein Hund stets frisches Wasser zur Verfügung hat.
Häufig gestellte Fragen
Wie viele Kalorien braucht mein Rottweiler?
Im Durchschnitt benötigt ein erwachsener Rottweiler etwa 30 Kalorien pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Abhängig von Alter, Größe, Aktivität und Geschlecht kann der Bedarf jedoch variieren.
Wie oft sollte ich meinen Rottweiler füttern?
Es wird empfohlen, Rottweiler zweimal täglich zu füttern – einmal morgens und einmal abends.
Wie kann ich die Umstellung auf BARF leichter gestalten?
Beginne schrittweise mit dem Einführen von BARF in die Ernährung Deines Hundes und reduziere gleichzeitig das bisherige Futter. Du kannst Deinen Hund in der Anfangsphase auch gekochtes Fleisch verfüttern, um die Umstellung zu erleichtern.
Insgesamt ist das BARF-Konzept für Rottweiler eine gesunde Ernährungsform, die viele gesundheitliche Vorteile für Deinen Hund bieten kann. Durch eine wohlüberlegte und angepasste BARF-Fütterung trägst Du so entscheidend zum Wohlbefinden Deines Vierbeiners bei.
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